Einstieg - der Überblick

 

 

Stellt Euch das Putzsystem als Pyramide vor: 

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4. Zusatz-Aufgabe - ca. 30 Min. 

 

3. Tagesaufgabe - je nach Wochentag ca. 15 Min.

 

2. Routine-Aufgaben - täglich in jedem Raum ca. 5-7 Min.

 

 1. "Beweise beseitigen" - stets all das, was man benutzt, direkt wieder wegräumen 

 



Für das sog. "Beweise beseitigen" fängt man erst einmal damit an, ein Gefühl zu bekommen, wie "Chaos" überhaupt entsteht. Nämlich indem Dinge einfach herausgeholt, benutzt und dann liegen gelassen werden. 
Also ist der erste Schritt, möglichst alle in der Familie dazu anzuhalten, ihre Hinterlassenschaften wegzuräumen - sich selbst natürlich eingeschlossen *gg*

 
Der zweite Schritt sind dann die Routine-Aufgaben - 5 bis 10 Min. pro Raum aufzuräumen. Klingt wenig, ist aber wirksam. 
Das Ganze kann man auch einmal morgens und einmal abends machen, wenn man die Zeit dazu hat. 

Dann kommen die Tagesräume dran. Jedem Tag sind 1 bis 2 Räume zugeteilt. 
Pro Raum sind meist 15 bis 30 Min. ausreichend.

Diesen Tagesräumen sind dann auch die Zusatz-Aufgaben zugeordnet, 
bei denen ca. 30 Min. an einer speziellen Putz-Aufräum-Entrümpelungs-Aufgabe gearbeitet werden sollte. 
Bei größerer Unordnung kann man natürlich nicht erwarten, dass es innerhalb einer Woche alles erledigt ist. 
Wir wollen ja weg von so kräftezehrenden Hau-Ruck-Aktionen hin zu einem veränderten Aufräumverhalten. 

Wir wollen trainieren, einen anderen Blick für Ordnung zu bekommen, wollen Gewohnheiten ändern. 
Und lieber regelmäßig kleinere Schritte tun, als 2 mal im Jahr die Schwiegermutter-naht-Panik 
oder Weihnachten-kommt-so-plötzlich-Einsicht zu bekommen.


Richtig? Genau  

 

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Und hier kommt eine genauere Erklärung der einzelnen Schritte: 


System: 

1. Basics - die Spurensuche 
2. Tägliche Routine-Arbeiten 
3. Tagesräume
4. Zusatz-Aufgaben
5. Putzplan 
6. Sonstiges

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1. Basics - die Spurensuche  

 

Es taucht immer mal wieder der Begriff "Beweise beseitigen" auf.
Es bedeutet schlicht und einfach, dass man das, was man heraus räumt auch nach Benutzung wieder wegräumt.

Das man den Schrank, den man aufmacht, auch wieder schließt.
Das man die Kaffeetasse, die man auf die Terrasse trägt auch wieder wegräumt usw.
Jeder aus der Familie sollte das beherzigen.

Da wir aber alle wissen, dass das eben nicht immer funktioniert, werden wir um das Aufräumen nicht drumherum kommen.




2. Tägliche Routine-Arbeiten  

 

Einstieg für die Putzrunde sind die täglichen Routine-Arbeiten. 
Routine deshalb, weil es jeden Tag gleich ist und in Fleisch und Blut übergehen sollte. 

Damit sorgt man täglich in 5-7 Min. in jedem Raum für Ordnung. 
In den 5-7 Min. wird: gelüftet, Schmutzwäsche, Müll u.ä. eingesammelt, Betten gemacht, grob aufgeräumt, im Bad Spiegel + Waschbecken geputzt etc. 
Plane also je nach Zimmerzahl 35 - 45 Minuten pro Tag ein. 


3. Wöchentliche Routine-Arbeiten / Tagesräume

 

Montags > Bad & Gäste-Bad 

Dienstags > Küche & Esszimmer 

Mittwochs > Wohnzimmer & Flur 

Donnerstags > Schlafzimmer & Gästezimmer

Freitags > Kinderzimmer & Büro

Samstags > Keller, Garage, Garten, Sonstiges

 

Sind die Routinen fertig, dann konzentriert man sich jeden Tag auf ein bis zwei Räume. 


In diesen Räumen (entsprechend dem Tag) wird nun ca. 15 Min. weiter aufgeräumt, gesaugt, ggf. gewischt, Blumen gegossen etc. 

 

 


4. Zusatz-Aufgaben 

 

Das sind von mir entworfene Aufgaben, die den Tagesräumen zugeordnet sind und eine spezielle Sache gründlich reinigen, aufräumen und entrümpeln. 
Mit 30 Minuten kommt man im Schnitt für eine Aufgabe hin. 

Wer regelmäßig bei den Aufgaben mitmacht wird bei den Wiederholungen feststellen, dass die Aufgaben von Mal zu Mal leichter fallen, weil nicht mehr so viel zu tun ist. 

5. Der Putzplan: 

 

Der Putzplan ist eine Übersicht über die täglichen Routinen (2) und den Aufgaben in den Tagesräumen (3) 

Es ist ein rtf-Dokument, dass du gerne für den Eigengebrauch auf deine Bedürfnisse anpassen kannst. 
Wenn du die erste Seite des Plans in eine Sichthülle steckst, kannst du die erledigten Arbeiten prima abhaken. 
Nach einiger Zeit, wenn du ihn für deinen Haushalt passend gemacht hast, lohnt sich auch das Laminieren der ersten Seite. 
 

6. Sonstiges: 

 

Selbst wenn ein riesiger Berg vor dir liegt - fange an und mach mit. 

  • Mache kleine Schritte, jeden Tag - nur so kommt man auf einen Berg! 
  • Halte die Küche sauber, räume nach den Mahlzeiten auf, spüle direkt das Geschirr weg. 
  • Reduziere die Bügelberge durch großzügiges Denken - Babybodys, Kinder-Jeans, T-Shirts etc. müssen nicht gebügelt werden. Vieles zieht sich am Körper glatt - probier es aus und bügele nur das Nötigste.
  • Erledige die Wäsche lieber täglich in kleinen Einheiten, als 1 x die Woche einen Riesenstapel zu bearbeiten. 
  • Falte z.B. 1 Waschladung pro Tag und/ oder bügele jeden Tag 10 Teile 
  • Erarbeite einen Essensplan, das erleichtert ungemein. 
  • Schreibe Einkaufslisten. Das was du verbrauchst kommt direkt auf die Liste. 
  • Gönne dir Pausen zwischendrin und tue dir etwas Gutes, wenn du mit der Arbeit durch bist. 
  • Es gibt so viele verschiedene Haushalte und Familien. Berufstätigkeit, kinderreiche Familien kranke Angehörige, einfach stressige Lebensphasen und und und 
  • Berücksichtige das und vergleiche dich nicht mit anderen. 
  • Organisiere dich, bringe Struktur rein und habe Geduld. 
  • Steter Tropfen höhlt den Stein - oder stetes Putzen höhlt den Dreck *gg* 
  • Gib nicht auf, wenn es einige Tage nicht klappt. Starte einfach am nächsten Tag wieder mit dem Programm. 
  • Auch wenn längst nicht alles aufgeräumt und sauber ist (das geht wahrscheinlich sowieso nicht) gilt: hast du dein Programm für heute durch, genieße den Feierabend!